HIL Heeresinstandsetzungslogistik GmbH
Mit hochwertiger Technologie in die Zukunft. Etiscan SAPConnect.net im Einsatz bei der Heeresinstandsetzungslogistik GmbH
Die Heeresinstandsetzungslogistik (HIL) GmbH als innovativer Dienstleister der Bundeswehr hat das Ziel die landbasierten Waffensysteme in definierter Verfügbarkeit zu halten sowie eine Senkung der Gesamtausgaben für die Materialerhaltung zu gewährleisten. Die Planung, Steuerung und Durchführung der hierfür erforderlichen Management- und Instandhaltungsleistungen ist die Kernkompetenz des Unternehmens. Hierzu stehen die Zentrale in Bonn, die Werke in Darmstadt, St. Wendel und Doberlug-Kirchhain zur Verfügung. Ebenso fünf Niederlassungen und 52 über ganz Deutschland verteilte Stützpunkte.
Aufgrund stetig steigender Anforderungen wurden die Prozesse im Umfeld der Materialwirtschaft auf den Prüfstand gestellt. Hier zeigten sich signifikante Optimierungspotenziale im Materialfluss der Lagerlogistik durch den Einsatz entsprechender Scannertechnologie.
Die Prozessschritte mit Scannerunterstützung im Einzelnen:
- Wareneingang zur Bestellung
- Einlagerung mit Lagerplatzvergabe
- Warenausgang zum CS-Auftrag
- Warenrücknahme nicht verbauter Teile in das Lager
- Inventur
- Umlagerung Lagerort an Lagerort
- Umlagerung Werk an Werk
Nachdem die Prozesse, bei denen Scanner eingesetzt werden sollen, definiert waren, ging es um die Entscheidung welche Technologie und Hardware gewählt werden soll um die definierten Arbeitsschritte zu erleichtern.
Zur Auswahl standen kabelgebundene Scanner, WLAN unterstütze Systeme und per GPRS/UMTS arbeitende Varianten. Mit Hilfe einer Risikoanalyse, die vom Leiter Materialwirtschaft der HIL Zentrale forciert wurde, erkannte man schnell, dass die Lösung auf die UMTS gestützte Variante hinauslaufen muss, da die Entwicklung der Software für die Materialwirtschaft nur der Beginn einer zukunftsweisenden Technik sein wird. Mit dieser Entscheidung ist die HIL GmbH nun in der Lage, standortunabhängige Scannertechnik zum Einsatz zu bringen. Bedingt durch definierte Rahmenbedingungen mussten zudem die technischen Komponenten besondere Ansprüche erfüllen.
Dieses System setzte jedoch ein sehr hohes Maß an die IT-Sicherheit voraus, die von der IT-Abteilung HIL durch den Einsatz von mehrfach gesicherten Datenkommunikationswegen gelöst werden konnte.
Für die Umsetzung war im Rahmen des öffentlichen Vergabeverfahrens eine europaweite Ausschreibung erforderlich, wobei die Firma Etiscan mit ihrer Fachkompetenz hinsichtlich Technik, Sicherheitskonzept und Preisniveau alle anderen Mitbewerber hinter sich ließ.
Der Umfang des Projektes bedingte eine umfangreiche Projektorganisation, dessen Team sich aus HIL- und Etiscan Spezialisten zusammensetzte. Die Umsetzung aller fachlichen Anforderungen der HIL GmbH sowie die notwendige Anbindung der Schnittstelle Etiscan SAPConnect.net an das SAP System stellten keinerlei Probleme dar.
Mit der kurzfristigen Realisierung des Piloten in einer Niederlassung und dem verbundenen Lerneffekt erfolgte im nächsten Schritt der Rollout für alle weiteren Stützpunkte. Dietmar Jaksch, Abteilungsleiter Materialwirtschaft: „Veränderungen werden von den Mitarbeitern prinzipiell meist mit Skepsis betrachtet“. Mit der professionellen Schulung vor Ort und dem Aufzeigen der resultierenden Vorteile wurde jedoch eine rasche Akzeptanz bei den Mitarbeitern erreicht. Dies bestätigt auch Frau Sabine Suche, Lageristin aus dem Stützpunkt Marienberg: „Man kann nicht viel falsch machen!“
Heute sind ca. 100 Barcodescanner des Typs Zebra MC9596, 80 stationäre Etikettendrucker Zebra GK420t und 70 mobile Etikettendrucker QLn320 im Einsatz.
Ein weiteres Highlight war die Implementierung eines Scanner-Leitstandes. Mit diesem Instrument wurde eine benutzerfreundliche und leicht bedienbare Oberfläche geschaffen, um die Scannerprozesse bundesweit zu Monitoren. Der Nutzen zeigt sich schon jetzt durch eine verbesserte Prozessstabilität. Dabei werden auftretende Fehler mit allen dazugehörigen Informationen angezeigt und können mit einem Nachrichtensystem direkt an den Service-Desk zur Bearbeitung gesendet werden.
Der Grundgedanke mit der Implementierung war: Nicht „Mehr Arbeit“, sondern die vorhandene Arbeit systematisch und wirkungsvoll organisieren. Ein entscheidender Hebel dies zu erreichen war die Entwicklung und Realisierung dieses Scanner-Leitstandes. Künftige Anforderungen seitens HIL werden durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit und die ausgeprägte Fachexpertise von Etiscan sicherlich genauso erfolgreich umgesetzt.